WEIDENPFLEGE
Standort:
Weiden wachsen ausschließlich auf sonnigen Standorten.
Boden:
Der Boden sollte nährstoffreich, humos und nicht zu steinig sein. Es empfiehlt sich bei schlechten Bodenverhältnissen zum Beispiel beim Bau von Zäunen oder Tipis den Aushub abzutransportieren und gesiebten Oberboden einzufüllen.
Düngung:
Sieht Ihr Zaun oder oder Tipi irgendwann kränklich aus (gelbliche Blätter im Sommer, Kümmerwuchs, graue Rinde) empfiehlt sich eine Düngung zum Beispiel mit Hornspänen oder einfachem NPK- Dünger.
Pflanzzeit:
Optimale Pflanzzeit ist von Oktober bis April. Möglich ist eine Pflanzung noch bis Ende Juni. Die Monate Juli August September sind nicht geeignet. Schädlinge: Wollläuse die am unteren Ende der Ruten, knapp über dem Boden sitzen und die häufigste Form von Schädlingsbefall sind, können mit Nützlingen (Florfliegenlarven) wirksam und umweltverträglich bekämpft werden.
Bewässerung:
Im ersten Jahr ist eine regelmäßige Bewässerung vonnöten. Jedes Weidenbauwerk sollte alle zwei bis maximal drei Tage durchdringend bewässert werden. (beim Zaun ca. 10 Liter pro Meter pro Bewässerungsgang). Im Hochsommer bei anhaltender Trockenheit auch täglich. Ein Indiz für Wassermangel sind schlaff zu Boden hängende Blätter zu Beginn. Bei fortschreitendem Wassermangel werden die Blätter gelb und fallen ab.
Schnitt:
Ein Rückschnitt pro Jahr ist mindestens nötig. Dieser sollte am Ende des Winters, wenn keine grossen Fröste mehr zu erwarten sind durchgeführt werden. Jeder Trieb wird bis auf eine Länge von ca. 8cm – 12 cm zurückgeschnitten . Der Schnitt sollte glatt und sauber sein (keine Kettensäge). Weidentriebe erreichen eine Länge von bis zu 2 Metern pro Jahr. Ist Ihnen das zu lang so können sie beliebig oft zurückschneiden. Aber beachten Sie dass Sie nach Ende Juni bis zum Ende des darauffolgenden Winters keinen Schnitt durchführen